© Zweckverband, Foto: Michael Lange

Zweckverband Sächsisches Industriemuseum

Zwickauer Straße 119
09112 Chemnitz
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Der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum hat die Aufgabe, gegenständliches Kulturgut zu sammeln und zu bewahren, bedeutende Industriedenkmäler zu erhalten und museal zu nutzen sowie wesentliche Bereiche der sächsischen Industrie- und Wirtschaftsgeschichte einschließlich der Sozialgeschichte als einen Aspekt von Geschichte und Tradition des Landes zu erforschen und darzustellen.

Dies dient dem Ziel: den Besuchern Bildungs- und Erlebnischancen zu bieten, die Kommunikation über ethische und soziale Probleme des technischen Fortschritts zu fördern, durch die Darstellung der Zusammenhänge von Technik, Wirtschaft, Gesellschaft, Ökologie und Kultur das Bewusstsein und die Handlungen der Menschen zu beeinflussen, der Bevölkerung schöpferisches Mitwirken beim Aufbau von Museen zu ermöglichen, Aufgeschlossenheit für technische und wirtschaftliche Entwicklungen zu fördern und der sächsischen Bevölkerung Stolz auf die Leistungen der Vorfahren und die eigene Lebensleistung zu vermitteln.

Inhaltlich knüpft der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum an Kontinuitätslinien der Industriegeschichte Sachsens seit dem 18. Jahrhundert an.

Im Zweckverband Sächsisches Industriemuseum werden die ehemaligen, wichtigen sächsischen Wirtschaftsbranchen innerhalb der dezentralen Museumsstruktur vertreten. Neben dem Zentrum in Chemnitz, welches generell für die zusammenfassende Übersicht der sächsischen Industriegeschichte wie im Speziellen für den Maschinen- und Fahrzeugbau, den Textilmaschinenbau, den Büromaschinenbau, die Fettchemie steht, repräsentieren Crimmitschau die Textilbranche für (Südwest)-Sachsen, Ehrenfriedersdorf den Gangerzbergbau und die Zinnverarbeitung im industriellen Kontext und Knappenrode die Brikettherstellung.

Der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum ist eine übergeordnete, koordinierende Instanz zur Wahrnehmung zentraler Planungsfunktionen und zur Erledigung zentraler Dienstleistungen (z. B. Restaurierung, Öffentlichkeitsarbeit, Fortbildung) eingerichtet. Zugleich wird mit der Erhaltung der dezentralen Zuständigkeiten für die Verwaltung der einzelnen Museen auf der kommunalen und regionalen Ebene die weitere Förderung der lokalen und regionalen Identität durch Einbindung der Bevölkerung gewährleistet.

Der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum steht als Dach für die Aufgaben der Museen: des Sammelns, Bewahrens, Forschens, Vermittelns. Jedes Haus, jeder Standort hat seine, auf den Inhalt des Hauses, ausgerichtete Sammlung, Forschung und Vermittlung.

Auf Empfehlung der Sächsischen Landesregierung der 4. Legislaturperiode und hier speziell des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wurde am Zweckverband Sächsisches Industriemuseum im Juni 2009 der „Wissenschaftliche Beirat zur Industriekultur in Sachsen“ etabliert.