Veranstaltungen
Sachsen hat viele Facetten der Industriekultur und kennt viele lebendige Orte mit Geschichte. Hier finden Sie aktuelle Termine und Veranstaltungen von Akteuren, Vereinen und Einrichtungen der sächsischen Industriekultur.

Sonderausstellung: 100 Jahre Schüttoff-Motorräder
Aus der Masse der Motorradhersteller der 1920er Jahre hebt sich die Schüttoff A.-G. deutlich ab. Nach einem kometenhaften Aufstieg mit vielen Sport- und Verkaufserfolgen kam das Unternehmen zum Ende der Dekade in wirtschaftliche Schwierigkeit. Es erfolgte die Übernahme in den DKW-Konzern J. S. Rasmussen und die Einstellung der Produktion.
Trotz dieser kurzen Existenz ist die Firma in Oldtimerkreisen noch sehr bekannt. Von den hochwertigen Motorädern existieren immer noch erstaunlich viele Exemplare. Mit der Ausstellung möchten wir an diese Chemnitzer Marke und die Menschen dahinter erinnern. Auch die Produktion von Werkzeugmaschinen, Drehmaschinen und Fräsmaschinen durch Schüttoff bleibt nicht unerwähnt in der Ausstellung.

"Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten"
Die Arbeitsgruppe Industriekultur des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz will im Rahmen des Denkmalnetzes Sachsen das Projekt "Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten" fortsetzen.
Hierzu soll ein Programm mit einer eintägigen Arbeitstagung und einem gleichzeitig stattfindenden "Markt der Akteure" organisiert werden. Die wollen wir gemeinsam mit dem Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund durchführen.
Ziel der Veranstaltung ist es , die ehrenamtlichen Tätigkeiten verschiedener Vereine, Initiativen und Privatpersonen aus den unterschiedlichen Bereichen der Industriekultur sichtbar zu machen.
Für Erfahrungsaustausch, Diskussionen und Vernetzung ist viel Zeit vorgesehen.
Arbeitsgruppe Industriekultur im Landesverein Sächsischer Heimatschutz
01067 Dresden, Wilsdruffer Straße 11/13
E-Mail: landesverein@saechsischer-heimatschutz.de

Görlitz Lost Places Tour
Seit drei Jahren bereichern die Touren zu verlassenen Orten das Tourangebot. Auf der Görlitz Lost Places Tour, der E-Bike Ausgabe und den Foto-Touren öffnen sich Türen die ansonsten verschlossen sind. In Hinterhöfen versteckt, zugewachsen, oftmals ungenutzt, finden sich in Görlitz vielfach Industrieanlagen, Handelshäuser und Gewerbehöfe, die von der Betriebsamkeit vergangener Jahrzehnte künden. Manche der noch zu DDR Zeit genutzten Industrieanlagen und Relikte lange untergegangener Epochen sind verfallen oder nicht mehr bewohnt, haben aber trotzdem eine spannende Geschichte zu erzählen. Die Tour lädt ein, einen Blick hinter die Kulissen der teils sanierten oder teils unsanierten Objekte zu nehmen.
Dauer ca 4 Stunden. Kosten 25,00 EUR, erm. 10,00 EUR
Für eine verbindliche Buchung bieten sich die Internetseite www.goerlitz21.de/lostplacestour oder auch die Reservierung/Buchung über die Görlitz Information
Görlitz Lost Places Tour Termine 2023: April 01.04. 15:00 Uhr | 02.04. 13:00 Uhr Mai 06.05. ausverkauft 07.05. ausverkauft Juni 24.06. 15.00 Uhr | 25.06. 13:00 Uhr Juli 29.07. 15.00 Uhr | 30.07. 13:00 Uhr August 19.08. 15.00 Uhr | 20.08. 13:00 Uhr September 23.09. 14.00 Uhr | 24.09. 13:00 Uhr Oktober 14.10. 14.00 Uhr | 15.10. 13:00 Uhr

Eröffnung der neuen Dauerausstellung Schienenverkehrs
Die bisherige Dauerausstellung Eisenbahn des Verkehrsmuseums ist Geschichte, seit dem 2. September 2019 ist sie geschlossen. Sie bestand seit 2001 und war deutlich in die Jahre gekommen. In den kommenden Monaten wird sie deshalb komplett überarbeitet. Am 12. Juni 2020 soll dann die neue Dauerausstellung zur Geschichte des Schienenverkehrs eröffnen – deutlich interaktiver, multimedialer und inhaltlich wesentlich abwechslungsreicher. Im Mittelpunkt stehen dann nicht mehr nur die Technik, sondern der Mensch und die kulturhistorischen Aspekte und Auswirkungen der Mobilität.
Die Besucher gehen auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Eisenbahn und erleben mit, wie sich mit deren Erfindung und Verbreitung das Leben der Menschen veränderte und unsere Gesellschaft in eine Phase der Beschleunigung eintrat, die bis heute anhält.
Zeitlich beginnt die Ausstellung mit dem Start des Eisenbahnwesens auf sächsischem Boden in den 1830er Jahren und endet in der Gegenwart des Schienenwesens inkl. Zukunftsausblick. Johann Andreas Schuberts, der Konstrukteur der „Saxonia“, begrüßt die Besucher dazu „persönlich“ in seiner Werkstatt. In dieser aufwendig medial inszenierten Szenerie wird selbstverständlich die „Saxonia“ zu sehen sein, aber auch der einzige noch existierende Güterwagen der ersten deutschen Ferneisenbahn (Leipzig-Dresdner Eisenbahn). Er ist damit auch der älteste Güterwagen in Deutschland, der in seinen Originalteilen erhalten ist.
Auch in den übrigen „Kapiteln“ der Ausstellung findet sich eine spannende Mischung aus bekannten und „frischen“ Exponaten, anhand derer das sächsische und ostdeutsche Eisenbahnwesen, Technikentwicklungen und das Reiseverhalten der Menschen anschaulich wird.