Silberbergbau fotografisch festgehalten

Um 1900, als sich der Silberbergbau in Freiberg bereits im Niedergang befand, entstand eine Vielzahl an Fotografien, die den Arbeitsalltag in den Bergwerken und die Verarbeitung der Erze in den Hütten dokumentierten. Eine Auswahl dieser historischen Aufnahmen aus den Beständen des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg zeigt vom 28. September bis 29. Dezember 2019 die Sonderausstellung „SilberBilder. Bergbaukultur im Medienwandel“. Sie ist das Ergebnis eines Projekts mit dem Titel „Bergbaukultur im Medienwandel – Fotografische Deutungen von Arbeit, Technik und Alltag im Freiberger Raum“, welches das Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg und das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg gemeinsam durchgeführt haben und das von der VolkswagenStiftung im Bereich „Forschung im Museum“ gefördert wurde.

Die Fotografen hegten den Wunsch, in der Zeit des Umbruchs gelebte Traditionen weiterzugeben und Relikte des Bergbaus festzuhalten. Dabei geben die Bilder eine subjektive Sicht jedes einzelnen Fotografen wieder. Heute sind die Aufnahmen kulturhistorische Zeugnisse einer längst vergangenen Epoche und haben nach wie vor Einfluss auf unsere Vorstellung von der damaligen Lebens- und Arbeitswelt.

Sonderausstellung „SilberBilder. Bergbaukultur im Medienwandel“
28. September bis 29. Dezember 2019
Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
Am Dom 1, 09599 Freiberg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr

Begleitprogramm:

• jeden letzten Sonntag im Monat, 14 Uhr: öffentliche Führungen durch die Dauerausstellung inklusive der Sonderausstellung
• 10. Oktober 2019, 19 Uhr: Vortrag „Bergbau im fotografischen Werk der Freiberger Fotofreunde“, Nadine Kulbe (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden)
• 28. November 2019, 19 Uhr: Vortrag „Bilder aus dem Steinkohlenbergbau an der Ruhr um 1900“, Dr. Michael Farrenkopf (Deutsches Bergbau-Museum Bochum)