Konzert: Klangimpulse zum Nachhören

Der Facettenreichtum an Raumakustik und Geräuschkulissen auf dem Gelände der Energiefabrik Knappenrode ist einzigartig. Um die Fabrik akustisch und musikalisch zu beleben, erstellten die Musiker und Klangkünstler Sebastian Bode und Jonas Wolter von TELESKOP aus Leipzig eine klangarchäologische Komposition, die in der Zukunft in Form von Klanginstallationen auf dem Museumsgelände begehbar werden soll.

Die Komposition sollte im Dezember 2020 in den Räumen der Energiefabrik uraufgeführt werden und so symbolisch das Jahr der Industriekultur Sachsen beschließen und gleichzeitig an der Landesgrenze das Themenjahr zur Industriekultur Brandenburg begrüßen. Da dies pandemiebedingt nicht möglich war, fand im Frühjahr 2021 eine Konzertwerkschau ohne Publikum statt, die filmisch dokumentiert wurde.

Die Komponisten Sebastian Bode und Jonas Wolter von TELESKOP spielten gemeinsam mit Wencke Wollny (Bassklarinette), Antonia Hausmann (Posaune) und Christian Dähne (Bass) ein vierteiliges Stück, das sich auf die verschiedenen Facetten und historischen Phasen der Energiefabrik bezieht. Als Grundlagen der Komposition dienten Tonaufnahmen und Klangfragmente aus dem Museumsarchiv sowie vom heutigen Gelände. Thematisch beleuchtet werden die Waschkaue, die Turbinenhalle, das Schachtgerüst und der Graureihersee.

Das Konzertvideo wurde nun veröffentlicht und kann HIER angesehen werden.

KLANGIMPULSE soll zukünftig ein musikalisches Museumserlebnis werden, das abseits der eingefahrenen Wege das Wirken zwischen Mensch, Maschine und Natur hörbar illustriert.  Sogenannte Soundduschen, die jeder für sich entdecken kann, werden akustisch durch die Anlage führen.