Tischlampe der Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt, zwischen 1929 und 1932, Hersteller: Ruppelwerk GmbH Metallwarenfabrik Gotha; Foto: Archiv Industriemuseum Chemnitz
© Industriemuseum Chemnitz
28.09.2019 - 01.12.2019

Ausstellung: ICH BIN GANZ VON GLAS. Marianne Brandt und die gläserne Kunst von heute

Industriemuseum Chemnitz
Zwickauer Straße 119
09112 Chemnitz

Im Jahr 2019 wird überall in Deutschland und der Welt an das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses erinnert. Die Chemnitzer Ausstellung 'Ich bin ganz von Glas. Marianne Brandt und die gläserne Kunst von heute' widmet sich den funktionalen und metaphorischen Möglichkeiten des Werkstoffs Glas, der wie kein anderes Material die visionären Anfänge der bedeutenden deutschen Gestaltungsschule geprägt hat.

Während sich Arbeiten der Chemnitzer Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt heute weltweit in bedeutenden Museen und Sammlungen befinden, kommen in ihrer Heimatstadt alle drei Jahre junge, internationale Kunstschaffende und Gestaltende zusammen, um im Rahmen des Marianne Brandt Wettbewerbes zu zeigen, wie sie heute im Spannungsfeld von Design und Kunst arbeiten.  

Von insgesamt 354 Teilnehmenden aus 37 Ländern hat das internationale Kuratorium in diesem Jahr 60 Bewerberinnen und Bewerber nominiert, deren Arbeiten in den Kategorien Produktgestaltung, Fotografie und Experiment ausgestellt werden.

Dabei werden die Arbeiten auch mit fotografischen, gestalterischen und künstlerischen Arbeiten der Chemnitzerin Marianne Brandt korrespondieren. In einem eigenen Kabinett innerhalb der Ausstellung werden neben Fotografien, Leuchten, Textdokumenten und Entwurfszeichnungen aus ihrer Zeit am Bauhaus auch Mobiliar aus ihrer Wohnung und bislang kaum ausgestellte Entwürfe aus den 1950er Jahren zu sehen sein.

Glasschätze Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger werden erstmalig die Ausstellung des Marianne Brandt Wettbewerbes ergänzen. Chemnitzerinnen und Chemnitzer sind eingeladen, sich direkt an der Ausstellung zu beteiligen. Der Villa Arte e. V. ist dazu auf der Suche nach ganz persönlichen 'Glasschätzen', die mit Erinnerungen aufgeladen sind und zu denen es eine interessante Geschichte zu erzählen gibt. Wer sich mit einer solchen Leihgabe an der Ausstellung beteiligen möchte, hat mehrere Möglichkeiten sich zu melden. Telefonisch und per E-Mail steht Herr Torsten Blume vom 29. Juni bis 13. Juli in der Zeit von 17 bis 20 Uhr unter 0162 4716887 oder glas(at)marianne-brandt-wettbewerb.de für Fragen rund um das Projekt 'Chemnitzer Glasschätze' zur Verfügung. Persönlich abgegeben werden können die Glasschätze am 29. Juni, 6. und 13. Juli in der Zeit von 18 Uhr bis 20 Uhr im temporären Glaskabinett im Lokomov, Augustusburger Str. 102, 09126 Chemnitz. So entsteht in Kooperation mit dem Klub Solitaer e. V. und Kreatives Chemnitz e. V. eine Sammlung von 'Chemnitzer Glasschätzen', die dann ab dem 28. September 2019 mit den dazugehörigen Geschichten im Industriemuseum Chemnitz ausgestellt wird