Brauchtum im Erzgebirge
© Tourismusverband Erzgebirge e.V., Foto: Wolfgang Thieme

Museum Saigerhütte Olbernhau mit Kupferhammer

In der Hütte 10
09526 Olbernhau
T: +49(0)37360 73367
F: +49(0)37360 79567
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Öffnungszeiten

März bis Dezember
Dienstag bis Sonntag
9:30 bis 16:30 Uhr
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Ein einzigartiges Zeitzeugnis des Hüttenwesens der Buntmetallurgie in Europa!

Die Saigerhütte Olbernhau/Grünthal aus dem Jahre 1537 verdankt ihren Namen einem Verfahren zur Entsilberung von Rohkupfer, dem Saigern. Das Werk entwickelte sich zu einer der bedeutendsten so genannten sächsischen Bergfabriken. Zeitweise kamen von hier mehr als zehn Prozent des gesamten Silberaufkommens in Sachsen. Die Saigerhütte war gleichzeitig Zentrum der Kupferverarbeitung in Sachsen. Vier Hammerwerke gehörten einst zum Komplex. Das erste Walzwerk arbeitete ab 1847.

Über 20 historische Einrichtungen umfasst die ehemals in sich geschlossene, privilegierte Industriegemeinde, umgeben von den Resten einer wehrhaften Mauer.

Am Originalstandort der Freianlage 'Lange Hütte' wird an Hand von Öfen, Herden und einem Pochwerk die Dimension der Saigerhütte veranschaulicht. Im voll funktionsfähigen Hammerwerk erklärt der Hammerknecht die Geschichte dieser frühkapitalistischen Produktionsstätte und führt den sechs Zentner schweren Breithammer in Funktion vor. In der Ausstellung im Kupferwarenlager stellen Funde, museale Sachzeugen und Modelle sowohl die Entwicklung des Hüttenwerkes als auch den Produktionsprozess des Saigerns dar. Weitere Einrichtungen, wie Hüttenschule und Arbeiterwohnhaus, informieren über die Lebensweise der Hüttenarbeiterfamilien. Der Besucher erhält Einblick in Technik, Geschichte und soziale Struktur eines jahrhundertealten metallurgischen Betriebes.