Erich Mendelsohn

© National Library of Israel, Schwadron collection

Mendelsohn gilt als einer der bedeutendsten Architekten der klassischen Moderne. Nach seinem Studium der Architektur an der TU Charlottenburg (heute TU Berlin) und der TH München arbeitete er als Architekt zunächst in München. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er ein eigenes Büro in Berlin.

Der Entwurf des Einsteinturms in Potsdam und seine Kontakte zu der Moderne nahestehenden Kreisen in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft machten ihn zum gefragten Architekten. Er arbeitete mit anderen progressiven Architekten seiner Zeit, wie Ludwig Mies van der Rohe und Walter Gropius, zusammen. In seiner produktivsten Berliner Zeit errichtete er in den 1920er Jahren Industriebauten, Kaufhäuser, Wohnhäuser sowie stadtbildprägende Großbauten in Berlin. Seinen Baustil beschreibt er selbst als „organischen Stil“.

1933 emigrierte Mendelsohn zunächst nach England, Palästina und 1941 schließlich in die USA. In Jerusalem errichtete er für Salman Schocken, für den er u.a. das Kaufhaus Schocken in Chemnitz entworfen hatte, ein Wohnhaus und eine Bibliothek.