Ludwig Hupfeld

© GRASSI Museum für Musikinstrumente

Der Sohn eines Rittergutsbesitzers besuchte das königliche Gymnasium Fulda und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Köln. Mit unternehmerischem Gespür und kaufmännischem Geschick schuf Hupfeld ab 1892 in Leipzig eines der weltweit führenden Unternehmen für mechanische Musikinstrumente. Hierbei arbeitetet er mit dem genialen Techniker Robert Frömsdorf zusammen. Indem er namhafte Pianisten die Notenrollen für seine selbstspielenden Klaviere einspielen ließ, beschritt Hupfeld neue Wege bei der Vermarktung. Ludwig Hupfeld war mit Elisabeth, geb. Beyer (1874–1953), verheiratet, beider Grab befindet sich auf dem Leipziger Südfriedhof. Mit der von Emil Franz Hänsel im Jahr 1911 erbauten Villa Hupfeld (heute Lumumbastraße 11–13) sowie der 1910–1911 in Böhlitz-Ehrenberg errichteten Fabrik prägt Hupfeld bis heute das Leipziger Stadtbild.