Carl Friedrich Bernhard

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Bernhard gilt als der Begründer der maschinellen Baunwollspinnerei in Sachsen. Mit seinem Bruder Ludwig Bernhard betrieb der Textilkaufmann ab 1791 eine Textilhandlung in Manchester.

Über ihre Niederlassung in Leipzig handelte er englischem Baumwollgarn nach Sachsen und kam hier mit dem Chemnitzer Kaufmann Johann August von Bugenhagen zusammen. Gemeinsam beantragten sie bei den Behörden die Errichtung der Spinnerei.

Die 1799–1800 errichtete Bernhard’sche Spinnerei in Harthau bei Chemnitz gilt als erste moderne Fabrik in Sachsen. Die MAschinen kamen aus England. Das technische Wissen brachte der Mechaniker Evan Evans ein, den die Gebrüder Bernhard aus Manchester abwarben und der für die Bernhards ab 1802 als Maschinenmeister tätig war. Die Fabrik war Vorbild für alle folgenden Spinnereibauten Anfang des 19. Jahrhunderts.

Zu Sterbejahr und -ort gibt es verschiedene Angaben: nach 1810 Berlin (DNB) bzw. um 1827 in Oelsnitz/Vogtland (SäBi).

Lebensdaten

* 1771 in Grünstadt/Rheinpfalz
† 1810 in Berlin