Luftaufnahme des Kirow-Werkes in Leipzig-Plagwitz, Foto: Kirow Ardelt GmbHDas Kirow-Werk in Leipzig-Plagwitz, Foto: Kirow Ardelt GmbH

Leipzig

Wenn sich Tradition und Zukunft verbinden

Leipziger Karl-Heine-Preis geht an Ludwig Koehne, Inhaber der Kirow Ardelt GmbH.

„Mit Ludwig Koehne würdigt der Industriekultur Leipzig e.V. einen beeindruckenden Unternehmer, der seine Kirow Ardelt GmbH zur Weltmarktführerschaft gebracht hat“, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung am 10. Januar 2010 bei der Verleihung des Karl-Heine-Preises im Neuen Rathaus. Jedes Jahr am Geburtstag des Leipziger Industriepioniers Karl Heine verleiht der Industriekultur Leipzig e.V. den Preis, um Innovationsgeist, unternehmerisches Handeln und gesellschaftliches Engagement mittelständischer Unternehmen zu würdigen. Die vom Verein berufene Jury hat in diesem Jahr den Unternehmer Ludwig Koehne ausgewählt.

Die Kirow Ardelt GmbH in Leipzig-Plagwitz zählt zu den (Hidden) Champions des Weltmarkts. Das Maschinenbauunternehmen ist Weltmarktführer für Eisenbahnkrane und produziert Transportsysteme für Werften und für die Metallurgie. Den Karl-Heine-Preis erhält der Unternehmer Ludwig Koehne für die Weiternutzung historischer Industriearchitektur, eine bewusste Unternehmensführung mit Verbindung zu Kunst und Industriekultur sowie für den selbstbewussten, innovativen Anbau des Kugel-Cafés „Techne Sphere“ nach einem Entwurf des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer.

Unternehmen mit langer Tradition
Die Geschichte des Kirow-Werkes in Leipzig reicht bis 1880 zurück. Damals gründete der Ingenieur Karl Richard Liebig das Unternehmen Technisches Bureau und Maschinenbauanstalt, das Handaufzüge und Kranausrüstungen herstellte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Unternehmen enteignet und verstaatlicht und unterstand bis 1954 der direkten Kontrolle durch die Sowjetunion. Schließlich wurde es als Volkseigener Betrieb VEB Schwermaschinenbau S.M. Kirow Leipzig weitergeführt und war ab 1958 Teil des Branchenzusammenschlusses Takraf. Nach der Wiedervereinigung kam die Privatisierung des Unternehmens, das seitdem von der Familie Koehne geführt wird. Kirow Leipzig ist zusammen mit der Zweigniederlassung Eberswalde und der Kocks Krane GmbH in Bremen Teil der Kranunion GmbH in Leipzig, Sachsen.

Mehr zum Unternehmen unter: www.kirow.de

 

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