Der Vorstand des Landesverbandes Industriekultur in Sachsen, v.l.: Dr. Maik Netzband, Roland Schwarz, Anja Nixdorf-Munkwitz, Dr. Susanne Richter, Daniel Breutmann, Katrin Hoffmann, Jan Färber; Foto: Ines Escherich

Chemnitz

Weichenstellung bei erster Mitgliederversammlung

Der neu gegründete Landesverband Industriekultur Sachsen e.V. führte am 10. März 2022 seine erste Mitgliederversammlung als online-Veranstaltung durch.

Wichtiger Tagesordnungspunkt zur Herstellung der Arbeitsfähigkeit war der Beschluss der Funktionen der Vorstandsmitglieder. Damit ist der Vorstand wie folgt besetzt und bestätigt:

  • Vorstandsvorsitzende: Frau Anja Nixdorf-Munkwitz, Stiftung Kraftwerk Hirschfelde
  • erster Stellvertreter: Herr Roland Schwarz, Technische Sammlungen Dresden
  • zweiter Stellvertreter/ Schriftführer: Herr Jan Färber, Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge
  • Schatzmeisterin: Frau Katrin Hoffmann, Industrieverein Sachsen 1828 e.V.
  • Herr Daniel Breutmann, goerlitz21 e.V.
  • Frau Dr. Susanne Richter, Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig
  • Herr Dr. Maik Netzband, DOKMitt e.V.    

Weiterer Schwerpunkt war die Vorstellung, Diskussion und Verabschiedung der Beitragsordnung.

Möglich ist eine ordentliche, eine fördernde oder eine private Mitgliedschaft. Damit wurde eine Grundlage geschaffen, wichtige Vereinsaufgaben auch über Mitgliedsbeiträge zu finanzieren.

Die wichtigsten Ziele des gemeinnützigen Verbandes sind, der vielfältigen Industriekultur in Sachsen zu noch mehr Sichtbarkeit und Strahlkraft zu verhelfen. Dazu gehören insbesondere Aufgaben, die der Förderung der Erfassung, des Schutzes und der Inwertsetzung von Industriekultur in ihren unterschiedlichen Formen dienen. Im Fokus steht die Entwicklung von Industriekultur als ein gewachsenes Zusammenspiel von Technik, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik, Forschung, Unternehmertum und Arbeit sowie Gesellschaft, Bildung und Vermittlung. Dies geschieht durch Veranstaltungen zum Austausch und zur Vernetzung, ebenso durch eine Website als gemeinsame Plattform der Akteure sächsischer Industriekultur. Darüber hinaus ist es Aufgabe des Landesverbandes, direkten Kontakt zu Politik, Verwaltung und Tourismus zu suchen und Anliegen und Forderungen zur Stärkung der Industriekultur in Sachsen vorzubringen. Weitere Aufgabe ist die Planung und Umsetzung spezifischer Projekte, die Entwicklung und öffentliche Wahrnehmung der Industriekultur fördern.

Die Mitgliederversammlung gab dem Vorstand grünes Licht für die nächsten Schritte: Wesentlich ist die Übergabe themenbezogener Aufgaben sowie der Webseite www.industriekultur-in-sachsen.de durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen an den Landesverband im Rahmen einer Veranstaltung am 28. Juni 2022. Damit die unterschiedlichen Facetten von Industriekultur Gehör finden, werden Arbeitsgruppen etabliert, in denen die jeweiligen Bedarfe benannt und lösungsorientiert bearbeitet werden können. Verbunden mit dieser Form der Netzwerkarbeit ist das Ziel, spannende Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren der Bürgergesellschaft voranzubringen.

 

Hintergrundinformation:

In Sachsen bedarf es einer gut wahrnehmbaren Interessenvertretung der Industriekultur auf Landesebene. Diese Aufgabe übernimmt der am 12.11.2021 in Chemnitz gegründete Landesverband Industriekultur Sachsen e.V. Zur Gründungsversammlung betonte Staatsministerin Barbara Klepsch die Bedeutung der Industriekultur für den Freistaat Sachsen, denn sie prägt die sächsische Identität, so Klepsch. Sie rief dazu auf, die Industriekultur weiter zu stärken und in der sächsischen Kulturlandschaft fest zu verankern. 

Beides hat sich der neue Landesverband zum Ziel gesetzt. Als Interessenvertretung auf Landesebene wird er die Anliegen und Bedarfe des Themenfeldes mit den Entscheidungsträger:innen verhandeln, seine Mitglieder beraten und Projekte umsetzen. Der Verband will dem breiten Spektrum der sächsischen Industriekultur regional und überregional zu mehr Sichtbarkeit und Strahlkraft verhelfen, die einzelnen Player stärker miteinander vernetzen, ihre Leistungen kommunizieren, Ressourcen bündeln und den Wissenstransfer anregen.

Eine Mitgliedschaft im neu gegründeten Verein können Akteure und Institutionen erwerben, die im weitesten Sinne im Feld der Industriekultur tätig sind. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Fördermitgliedschaft. Interessierte können sich an kontakt.lviksnoSpam@gmail.com wenden.

Vereinssitz des Landesverbandes Industriekultur Sachsen e.V. ist beim Industrieverein Sachsen 1828 e.V., Zwickauer Straße 355a, 09117 Chemnitz.

 

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