Foto: Pixabay

Chemnitz

Kulturhauptstadt Europas 2025: Chemnitz bleibt im Rennen

Chemnitz will mit den Themen Industriekultur, Stadtentwicklung und Strukturwandel Kulturhauptstadt werden

Als einzige sächsische Bewerberstadt hat es Chemnitz auf die Shortlist für die Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 geschafft. Acht deutsche Städte hatten zuvor bei der Kulturstiftung der Länder ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht, darunter waren auch Dresden und Zittau. Am 12.12.2019 hat die europäische Jury ihre Empfehlung für die zweite Runde des Wettbewerbsverfahrens bekanntgegeben. Chemnitz ist nun aufgefordert, bis Juni 2020 ein zweites ausführliches Bewerbungsbuch einzureichen, in dem die konkreten Vorhaben und ein detailliertes Programm für 2025 enthalten sind.

„CHEMNITZ: AUFBRÜCHE – Opening Minds. Creating Spaces“ ist das Motto der Bewerbung, das verschiedene Themen klammern will. So geht es um die Erfahrung gesellschaftlicher Umbrüche, wirtschaftliche Umstrukturierungen, politische Systemwechsel, um den demografischen Wandel genauso wie um Spaltungstendenzen in der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund möchte Chemnitz mit Kunst, Kultur und Kreativität Aufbrüche wagen. Hierbei soll auch eng mit dem Umland zusammengearbeitet werden.

Für Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig wäre der Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ eine Chance, „... Chemnitz international als moderne Stadt mit großem industriekulturellen Erbe, Freiräumen für Kreative, Gestaltungsmöglichkeiten für kommende Generationen, Ideen für ein Miteinander der vielfältigen Stadtgesellschaft und einer spannenden Kulturregion bekannt zu machen. Das hieße auch, den Turbo einzuschalten für eine Stadtentwicklung, von der alle profitieren.“

Unterstützung vom Freistaat
Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat die Bewerbung jeder der drei sächsischen Städte 2018 und 2019 mit je 100.000 Euro unterstützt. 2020 sind für die weitere Bewerbung von Chemnitz bis zur endgültigen Auswahl im Herbst 600.000 Euro im Haushalt eingestellt. Im Herbst 2020 wird die europäische Jury dann eine der Kandidatenstädte aus der zweiten Runde – das sind neben Chemnitz noch Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg – für die Ernennung zur deutschen „Kulturhauptstadt Europas 2025“ empfehlen. Zusammen mit Slowenien ist Deutschland berechtigt, für das Jahr 2025 eine Europäische Kulturhauptstadt zu bestimmen.

 

Zurück