Industriekultur im Bild

In welchem Medium lässt sich die einzigartige Vielfalt der Industriekultur besser festhalten als in der Fotografie? Ist sie doch selbst ein Kind der Industrialisierung. Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentieren Fotografen die sich rasch verändernde industrielle Gesellschaft und setzen dabei Mensch, Handwerk und Architektur oft künstlerisch in Szene. Die Ausstellung „Das Auge des Fotografen. Industriekultur in der Fotografie seit 1900“ im Museum für Druckkunst Leipzig zeigt ab dem 8. März über 100 bekannte, aber auch bisher unentdeckte Aufnahmen.

„Die Schau bietet einen exemplarischen Überblick über die Industriefotografie der letzten 120 Jahre. Dabei liegt der Fokus auf Motiven der industriellen Produktion, dem Verhältnis von Mensch und Maschine und der Architektur in den Industriezentren Mitteldeutschland und dem Ruhrgebiet“, erklärt Kuratorin Sara Oslislo. Von ersten professionellen Industrieaufnahmen der Fried. Krupp AG um 1867 über die Rolle der Industriefotografie während des Zweiten Weltkrieges und Beispielen der Bildreportage- und Werbefotografie in DDR-Betrieben bis hin zu zeitgenössischen Positionen erhält man einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Industriekultur und Fotografie.

Wöchentlich zeigt die Ausstellung überdies die besten Einreichungen zum Fotowettbewerb #meinblickaufindustriekultur, den die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Kooperation mit Sachsen Fernsehen im Jahr der Industriekultur 2020 veranstaltet.

Ausstellung „Das Auge des Fotografen. Industriekultur in der Fotografie seit 1900“
08.03. bis 28.06.2020
Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig
Mehr Informationen: www.druckkunst-museum.de