Luftbildaufnahme der Energiefabrik Knappenrode, Foto: Energiefabrik KnappenrodeSächsisches Industriemuseum Energiefabrik Knappenrode, Foto: Energiefabrik Knappenrode

Knappenrode

Fördermittel in Millionenhöhe für Energiefabrik Knappenrode

Die Instandsetzung der Alten Brikettfabrik ist bereits im Gange, im Sommer 2020 soll die neue Dauerausstellung öffnen.

Für die Sanierung und die Neuausrichtung der Dauerausstellung erhält die Energiefabrik Knappenrode, ein Museum des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum, umfangreiche Fördermittel von Land und Bund: Allein die Bundesregierung fördert das Industriedenkmal bei Hoyerswerda mit rund 1,19 Millionen Euro im Rahmen des Sofortprogramms zur Unterstützung des Strukturwandels in den Braunkohlegebieten. Zudem bringt der Kommunale Zweckverband Sächsisches Industriemuseum Chemnitz Eigenmittel in der gleichen Höhe auf. Damit stehen für den Umbau der Energiefabrik Knappenrode in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 2,38 Millionen Euro zur Verfügung. Der Zweckverband wird vom Freistaat Sachsen gefördert.

Mit den Mitteln werden ein barrierefreier Zugang zum Ausstellungsbereich sowie die Übersetzung der Ausstellungsinhalte ins Sorbische und Englische finanziert. Außerdem wird eine neue Dauerausstellung eingerichtet und die Historische Kaue baulich ertüchtigt. Ein Teil der Mittel wird für die Instandsetzung des Gebäudes insgesamt verwendet. Der Umbau ist bereits im Gange. Die Neueröffnung ist für den 3. Juli 2020 geplant.

Wie Kirstin Zinke, Museumsleiterin der Energiefabrik Knappenrode, betont, soll die künftige Dauerausstellung erstmals die geschichtliche Entwicklung des alten Reviers darstellen – von den vorindustriellen Anfängen bis zu einer zukunftsorientierten Urlaubs- und Energieregion. „Der Standort erhält seine Geschichte. Die Implementierung einer modernen musealen Präsentation in einem Lausitzer Industriedenkmal von nationaler Bedeutung ist eine außergewöhnliche Aufgabenstellung und in der sächsischen-brandenburgischen Lausitz einmalig“, so Zinke.

Zurück