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Stilkunde: Den Ornamenten auf der Spur

Seit der italienischen Renaissance begegnen uns Motiv- und Mustervorgaben, deren Ursprünge regelmäßig in der antiken Kunst zu finden sind. Geometrische und an der Natur orientierte Formen wechseln einander ab oder stehen nebeneinander. So beobachten wir vor allem in der Zeit des Barock und Rokoko üppig gestaltete Oberflächen, auf denen Muschelformen, C- und S-Schwünge dominieren. Auf ihrer "Sprachreise" durch das Formenreich der Ornamente lernen die Schüler die wichtigen Kennzeichen der Kunstepochen seit der Antike kennen. Nach dem Mittelalter mit Romanik und Gotik tauchen sie ein in das Formengut der Renaissance, des Barock und Rokoko. Die Gestaltungsmerkmale des Klassizismus mit seinen unterschiedlichen Ausprägungen in Europa erschließen sich ebenso wie die des Biedermeier. In einer letzten Schau erkennen die Schüler viele vorangegangene Stilrichtungen als historischen Reflex im 19. Jahrhundert wieder. Ein Zuordnungsspiel dient nach dem Ausstellungsgespräch als humorvoller Abschluss der Veranstaltung. Hierbei können stilisierte Formgebungen von den Schülern wieder erkannt und auf "Kulturtücher" gelegt werden. Die Inszenierung verdeutlicht, inwiefern es den Schülern gelingt, formale Besonderheiten von Kunstobjekten in die reine Umrisslinie zu transferieren. Das Spiel dient auch der Befähigung zur Abstraktion.

Einordnung in den Lehrplan: KU - Kunst Kl. 8-10 Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche; Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum

Schultyp: Gymnasium

Einordnung in den Lehrplan: KU - Kunst Kl. 8-12 Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche; Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum; Kl. 10 Wahlpflicht 3: Design