Tagung in der Alten Handelsbörse zu Leipzig
© Schulze-Delitzsch-Haus, Foto: Ph. Bludovsky

Tagung Genossenschaftliches Wirtschaften in Leipzig und Mitteldeutschland Auf dem Weg zum immateriellen Welterbe

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Die Genossenschaftsidee ist lebendiger Teil unserer Industriekultur. Als sozioökonomische Praktik formt sie seit über 150 Jahren unsere Gesellschaft. Genossenschaften gestalten seit dem 19. Jahrhundert unser Lebensumfeld mit: Wohnungsgenossenschaften durch Wohnquartiere, Konsumgenossenschaften durch Einzelhandelsgeschäfte, Fabriken und Handelshäuser, Kreditgenossenschaften durch Bankhäuser oder Agrargenossenschaften durch die Gestaltung ländlicher Räume. Im Dezember 2014 wurde die Genossenschaftsidee in das bundesweite Verzeichnis des materiellen Kulturerbes aufgenommen und im März 2015 der UNESCO als erster deutscher Vorschlag für die Aufnahme in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit empfohlen. Die Tagung diente der Information über diese Bewerbung sowie die vielfältige Genossenschaftskultur in Sachsen. Neben soziokulturellen und ökonomischen Facetten wurden Traditionen, Werte und Orte betrachtet. Mit Blick auf Leipzig, Sachsen und den mitteldeutschen Raum wurden dabei regionale Kontinuitäten, Brüche und Perspektiven aufgezeigt.

Mitwirkende:

Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft, HTWK Leipzig

 

 

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen mit 4.000,- EUR.