Produkte des Schocken-Warenhauskonzerns aus den 1930er Jahre – zu sehen in der Dauerausstellung im smac.
Foto eines Regals mit Kaufhaus-Waren aus den 1930er Jahren, z. B. Geschirr, eine Schallplatte und ein Tennisschläger.LfA/smac, Foto: Michael Jungblut
17.09.2020

Massenkonsum und Sozialmoral: Der Aufstieg des Schocken-Konzerns - eine sächsische Erfolgsgeschichte

smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
www.smac.sachsen.de
18:00

Referent: Dr. Jürgen Nitsche, Historiker

 

Simon und Salman Schocken gehörten im Wilhelminischen Deutschland zu den jüdischen Kaufleuten, denen es als Folge der Hochindustrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts gelang, „Konzerngründer“ zu werden. War ihr Vater fast noch ein „Ghettohändler“, so wurden die Brüder schillernde „Wirtschaftsführer“, um ein Bild des jüdischen Wirtschaftsredakteurs Kurt Zielenziger aufzugreifen. In den Folgejahren nahmen sich ganze Familienverbände dem Ausbau der Warenhauskonzerne an: Karstadt, Tietz, Wertheim, Joske, Knopf, Ury und auch Schocken. Doch nur der Schocken-Konzern mit 19 Niederlassungen in ganz Deutschland hatte seine Wurzeln in Sachsen. Von Zwickau aus eroberten die Brüder die Welt des Handels.

 

Der Vortrag findet anlässlich des sächsischen Jahres der Industriekultur und der großen Landesausstellung "BOOM. 500 Jahre Industriekultur" statt.

 

 

Termin: Donnerstag, 17.09.2020, um 18:00 Uhr

Ort: Vortragssaal des smac im 5. OG

Hinweis: Für Träger*innen von Hörhilfen ist eine Induktionsschleife im Vortragssaal verlegt.

Eintritt: 3 € | VVK im smac

Für Mitglieder des Freunde des smac e.V. ist der Eintritt frei.

 

 

HINWEIS AUF TON- UND BILDAUFNAHMEN

Bei dieser Veranstaltung werden von Besucherinnen und Besuchern Aufnahmen in Bild und Ton angefertigt. Diese Aufnahmen können von uns zu Zwecken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Werbung für gleichartige Veranstaltungen und unsere Aktivitäten öffentlich verbreitet und zu journalistischen Zwecken auch an Dritte weitergegeben werden. Weitere Informationen, insbesondere Ihre Rechte als Betroffene/r und auf Widerspruch liegen zur Einsicht an der Museumskasse aus.