Villa Hupfeld
© Musikinstrumentenmuseum

Villa Hupfeld

Lumumbastraße 11–13
04105 Leipzig

Die Villa wurde nach Plänen des Architekten Leipziger Reformarchitekten Emil Franz Hänsel für den Industriellen Ludwig Hupfeld errichtet. Der Fassadenschmuck, Putten mit Musikinstrumenten, verweist auf Hupfelds unternehmerische Tätigkeit: den Bau selbstspielender Instrumente und Pianos.

Die Inneneinrichtung wurde von Paul Würzler-Klopsch geplant und umgesetzt. Musiksalon, Herrenzimmer, Speisesaal, Raucherzimmer und Jagdzimmer wurden mit aufwendigen Vertäfelungen und Malereien gestaltet. Im Musiksaal fanden Präsentationen und Vorstellungen für Kunden statt.

Ursprünglich befand sich auf dem Grundstück eine Parkanlage mit Figurengruppen, Teich und Tennisplatz. Nach Zwangsenteignung der Familie wurde das Gebäude verschiedentlich von staatlichen Stellen genutzt, so als Internat und Schulungszentrum. Von 1992 bis 2006 hatte hier das Institut francais seinen Sitz.

Nach seiner Sanierung zwischen 2008 und 2012 entstanden Wohnungen und Büros. Die Villa des Fabrikanten Ludwig Hupfeld gilt als eines der wichtigen Architekturdenkmale Leipzigs.