Luftaufnahme Lautawerk mit Siedlung Lauta-Nord
© SENAK

Lautawerk (Vereinigte Aluminiumwerke AG)

Industrie- und Gewerbegebiet Lauta
02991 Lauta

Im Rahmen der Autarkiewirtschaft gründete das Deutsche Reich mit den Unternehmen Chemische Fabrik Griesheim-Elektron AG und Metallbank & Metallurgische Gesellschaft AG die Vereinigte Aluminiumwerke AG (VAW) mit Sitz in Berlin. Ziel war die Steigerung der Aluminiumproduktion in Deutschland.

Neben den ins Unternehmen eingebrachten Aluminiumwerken in Rummelsburg, Horrem und Bitterfeld wurde das Lautawerk in der Lausitz neu gegründet. Das Lautawerk entwickelte sich nach dem Ersten Weltkrieg zum wichtigsten bzw. einzigen Standort der VAW. Grundlage für die energieintensive Aluminiumgewinnung war der in der Lausitz verfügbare Braunkohlestrom. Bis 1990 wurde in Lauta Aluminium produziert.

Ab 1917 entstand die Werkssiedlung Lauta-Nord, ab 1928 die Werkssiedlung Erika, beide nach dem Modell der Gartenstadt angelegte Werkssiedlungen.

Das Werk wurde nach 1990 weitgehend abgerissen, das Areal in ein Industrie- und Gewerbegebiet umgewandelt.

Gründung/Auflösung: 1917–1990

Gründungsort: Berlin