"Hören Sie von schwerer Arbeit im Steinbruch"

Granitabbaumuseum
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Granitabbaumuseum Königshainer Berge

Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH
Dorfstraße 163 b
02829 Königshain
T: +49(0)35826 60127
F: 035828 / 884 264
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Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag
10:00 Uhr bis 14:30 Uhr

Sonnabend und Sonntag
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
shopkindergerechtparkplatz

Inmitten einer reizvollen Landschaft vermittelt das Museum Einblicke in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Steinarbeiter in den Königshainer Bergen. Zwischen 1844 und 1975 brach hier die Steinbruchindustrie Granitgestein, das sich sehr gut verarbeiten ließ. Beim Bau des Görlitzer Neißeviadukts und des Neuen Leuchtturms am Kap Arkona auf der Insel Rügen fanden Werksteine aus Königshain Verwendung.

In einem ehemaligen Sozial- und Schmiedengebäude kann sich der Besucher über die schwere Arbeit in den Steinbrüchen informieren. Mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, erfährt hier der Interessierte den gesamten Werdegang des Steins vom Bruch bis zur Verarbeitung als Pflaster. Ein zweiter Teil der Dauerausstellung widmet sich der Geologie der Königshainer Berge und erläutert die Entstehung und Besonderheiten des Königshainer Granits. Im Außengelände des Museums sind drei so genannte "Steinmetzbuden" zu sehen, die mit ihrer Einrichtung die Tätigkeit der Pflastersteinschläger nachvollziehbar und wirklichkeitsnah darstellen. In einem wieder errichteten Gebäude sind Maschinen zur Steinbearbeitung ausgestellt. Der tonnenschwere Luftverdichter im Kompressorenhaus ist ein außergewöhnliches technisches Denkmal und lässt den Aufwand erahnen, der für die Versorgung der Steinbrüche mit Druckluft notwendig war.

Ein weiterer Teil der Dauerausstellung befasst sich mit der geologischen Geschichte der Königshainer Berge und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Königshainer Granits.

Ein Rundgang auf dem dazugehörigen Natur- und Steinbruchlehrpfad führt durch das einstige Abbaugebiet um die Firstensteingruppe. Auf diesem Weg kann man sich über ehemalige Produktionsstätten und alte Abbautechnik informieren sowie interessante Einblicke in Fauna und Flora dieses Landschaftsschutzgebietes erhalten.

Bis zum Jahr 2021 entstehen zwei neue Dauerausstellungsteile, die sich mit konkret mit dem Steinabbau sowie der Steinverarbeitung beschäftigen werden. Mit Hilfe modernster Technik und durch Funktionsmodelle wird so dem Interessierten der gesamte Werdegang des Steins vom Bruch bis zur Verarbeitung als Pflaster nachvollziehbar und wirklichkeitsgetreu nahe gebracht.