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Besucherbergwerk 'Wismut-Stolln' und Altbergbau 'Hülfe des Herrn Fundgrube'

Biensdorfer Straße
09244 Lichtenau, OT Biensdorf
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M: +49(0)171 8943913
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Öffnungszeiten

Führungen nach vorheriger Anmeldung.

Eine genaue zeitliche Angabe für den Beginn des Bergbaus in der Region Biensdorf ist nicht möglich. Die heute bekannten schriftlichen Nachrichten zum Bergbau um Merzdorf beginnen erst 1736, zu Biensdorf 1756 und zu Sachsenburg 1511. Mit großer Sicherheit setzte der Bergbau aber mit Beginn der Besiedlung der Gegend vor etwa 800 Jahren ein.

Auf dem Gelände des heutigen Bergbauflächendenkmals Erzberg sind noch die Spuren des mittelalterlichen Bergbaus in Form von Pingen und Halden zu sehen. Teilweise sind diese durch die Uranprospektion der SAG Wismut mit Schürfgräben durchzogen. Die Wismut untersuchte das Gelände im Rahmen einer gezielten Prospektion des sächsischen Granulitgebirges auf Uranvorkommen in der Zeit von 1949 - 1951. In Biensdorf musste aufgrund der verbrochenen Grubenbaue und der äußerst kleinen Streckenprofile des Altbergbaus ein Untersuchungsquerschlag aufgefahren werden.

Dieser ist seit 1993 als Besucherbergwerk erschlossen. Der Stolln ist insgesamt 200m lang mit einigen Nebenörtern und einem angefahrenen Schacht aus der Zeit des Uraltbergbaus. Die Wismutanlage befindet sich zu ebener Erde und ist ohne Schutzkleidung für jedermann befahrbar.

Der durch den Wismutquerschlag überfahrene Hülfe des Herrn Stolln wird durch den Bergbauverein seit 1998 gezielt aufgewältigt und ist teilweise schon für Besucher befahrbar. Allerdings ist dies nur mit entsprechender Kleidung und Stiefel, sowie für Leute ohne Platzangst geeignet. Neben der Kunstradstube mit verwölbten Schacht sind einige kleine Untersuchungsstrecken der Altvorderen mit interessanten Details befahrbar. Die Aufwältigungsarbeiten sind noch lange nicht am Ziel, deshalb kommen in unregelmäßigen Zeitabständen neue Bereiche hinzu.