Nasspochwerksanlage in der Historischen Zinnwäsche
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Bergbaumuseum Altenberg

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Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag 10.00 bis 16.00 Uhr
Samstag bis Sonntag 10.00 bis 16.00 Uhr
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Die Anfänge des traditionsreichen Zinnerzbergbaus im Raum Altenberg liegen um 1440. Seiner Geschichte bis zur Stilllegung im Jahre 1991 widmet sich das 1957 gegründete Bergbaumuseum. Zum Museumskomplex gehören die historische Zinnwäsche, der Schaustollen und eine Freiflächenausstellung. Die bereits 1577 urkundlich erwähnte Erzwäsche ist ein bedeutendes technisches Denkmal der Industriegeschichte. Sie ist der letzte Sachzeuge eines früheren kunstvollen Systems alter Pochwäschen, in denen das zutage geförderte Altenberger Zinnerz aufbereitet wurde. Anhand der funktionstüchtigen Maschinentechnik, wie der 40-stempligen hölzernen Pochwerksanlage, kann den Besuchern heute die Entwicklung der Aufbereitungsmethoden der vergangenen Jahrhunderte erläutert werden. Die Ausstellung im Eingangsbereich der Zinnwäsche gibt einen Einblick in die Geologie und die Abbauverfahren der Altenberger Grube und zeigt seltene Minerale aus der Altenberger Erzlagerstätte, bergmännisches Werkzeug und Funktionsmodelle des Bergbaus.

Die Ausstellung widmet sich des Weiteren der Herstellung und Verwendung von Zinn mit einer Sammlung verschiedenster Gebrauchsgegenstände, die zum Teil Produkte aus Altenberger Zinngießereien sind. Ein ehemaliger Erkundungsstollen, direkt neben der Zinnwäsche gelegen, dient seit 1971 als Schaustollen. Der fast waagerecht in den Berg hineinführende Grubenbau zeigt auf einer Länge von 200 m an original nachgestalteten Abbauorten die historische Entwicklung der Erzabbaumethoden in den letzten fünf Jahrhunderten.

Die Großtechnik auf der Freifläche des Museums dokumentiert den technischen und technologischen Stand der Altenberger Grube vor ihrer Stilllegung im Jahr 1991.