Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Selbstverwaltung
© Schulze-Delitzsch-Haus

Mit vereinten Kräften ans Ziel

Eine Idee aus Sachsen verändert die Welt

Die Wiege des deutschen Genossenschaftswesens liegt in Delitzsch (Nordsachsen). Hier gründete Hermann Schulze-Delitzsch in den 1840er Jahren die ersten deutschen Genossenschaften, um der zunehmenden Verelendung der örtlichen Handwerker während der Industrialisierung entgegenzuwirken. Die Idee verbreitete sich von Sachsen aus schnell in ganz Deutschland. Bis heute sind Genossenschaften eine moderne, effiziente und soziale Form des gemeinsamen Wirtschaftens. Allein in Deutschland sind in den letzten drei Jahren rund 600 neue Genossenschaften entstanden

Als außerschulischer Lernort erzählt das Schulze-Delitzsch-Haus die über 150-jährige Geschichte dieses besonderen Aspekts der Industrialisierung in Sachsen und verdeutlicht durch lebendige Bezüge zur Gegenwart, dass die genossenschaftliche Idee heute alles andere als verstaubt ist.

Die Führung durch die Dauerausstellung gibt unter Einbeziehung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts Einblicke in die regional- und heimatgeschichtlich relevante Entstehung und Entwicklung der ersten Genossenschaften.

 

Einordnung in den Lehrplan: GE - Geschichte Kl. 7 Wahlpflicht: Regional- bzw. Heimatgeschichte